Dienstag, 25. August 2009

Sonne, Strand und mehr...

Am Mittwoch (19.8.09) ging also meine Reise los. Ab ins Ungewisse (obschon ich ja wusste, dass mich Silke am Flughafen in Point à Pitre erwarten würde).
Zunächst gings nach Paris. Ich kam um 19.30Uhr an und suchte am Flughafen vergeblich nach Schliessfächern für mein Gepäck. Toll. So hiess es also, mit Sack und Pack zum Gare du Nord zu fahren, um dort alles einzuschliessen. Danach ging ich zuerst einmal was essen und dann... Ja, was dann? Ich hatte keine Unterkunft und auch keinen Plan. So verschlug es mich erst einmal zur Notre Dame, wo mich auch gleich eine geniale Pyro Show erwartete. Um Mitternacht fing ich dann an, durch die Gassen zu schlendern und in schicken Restaurants überteuerte Biere zu trinken. Da mir dann langsam das Geld ausging, entschloss ich mich, noch einmal zur Notre Dame zu schlendern. Dort angekommen sah ich eine Gruppe von Menschen, die sich singend und tanzend um ein paar mexikanische Strassenmusiker versammelten. So sass ich da und trank mein Bier aus der Dose. Nach einiger Zeit jedoch kamen einige ziemlich agressive Trinker hinzu und begannen, sich mit der Masse anzulegen, was irgendwie gar nicht so in mein Programm passte (das ich ja nicht hatte). Nachdem mich ein Fausthieb nur knapp verfehlte und ich so einem Sturz in die Seine noch entkam, entschloss ich mich (so gegen 2 Uhr morgens) weiterzuschlendern. Beim Pont neuf setzte ich mich in eine Auswölbung der Brücke auf ein Bänkchen und genoss die laue Nachtluft. So ganz in mich gekehrt und den Frieden wiedersuchend hielt plötzlich ein Fahrradfahrer neben mir an und bat mich um Feuer. So fingen wir an zu reden und ich erzählte ihm, ich würde gerne die Stadt sehen, mich aber nicht mehr traute. Er meinte nur, ich solle der Seine entlang gehen, es sei da nicht gefährlich. So schlenderte ich friedlich durch die Nacht und sah mir eine Sehenswürdigkeit nach der anderen an. Hat jemand von euch schon einmal das Louvre um 3 Uhr morgens gesehen? Oder die Invalides um 3.30 Uhr? Na, jedenfalls erlebte ich einen wunderschönen Sonnenaufgang im Parc des amants unter dem Eifelturm. So kann ich sagen, dass ich all die wunderschönen Denkmäler in einem anderen Licht gesehen habe als die meisten Touristen (und dann erst noch ohne fotografierende Menschenmassen).
Diese ganze Freinacht hatte einen grossen Vorteil: Ich schlief im Flugzeug wie ein kleiner Engel!
Warum schlafen die Engel eigentlich immer so gut, fragte ich mich dann bald.
Liegt es wohl daran, dass sie keine Pläne haben? Vielleicht liegt die Kunst des Schlafes nur darin, nichts zu wollen, keine Pläne zu haben und nur auf die innere Stimme zu horchen und zu gehen. Sich immer nur unermüdlich fortzubewegen ohne anzuhalten; den Lichtern zu folgen, die wirre Schatten auf Kathedralen werfen; den klängen zu horchen, bis sie kakaphon werden; den Nächten zu frönen, bis sie lichten. Keine Ziele, keine Wünsche, nur Gehen! Dann schläft man eben wie ein Engel. Doch vielleicht lag es auch nur an der Müdigkeit, die mich nach einer Wandernacht übermannte... Wer weiss... Auf jeden Fall kann ich das jedem empfehlen: 12 Stunden Paris ohne Ziele und ohne Plan - und insbesondere ohne Schlaf!

Wem dieser Text nun nicht gefällt, der entschuldige bitte meine Müdigkeit. Es ist Silkes 2.letzter Abend und den haben wir mit ein paar Berlinern gefeiert. Es ist nun bald 2 Uhr und ich bin mich daran gewöhnt um 7 Uhr aufzustehen, um die Insel zu erkunden... Doch was hab ich gerade geschrieben? Immer weitergehen!

Lg
A

Montag, 17. August 2009

Hallo

Hallo zusammen!

Wie einige von euch bereits wissen, habe ich in meiner Zeit in Bruxelles einen Blog gefürt (http://andybruxelles.blogspot.com/).
Dieser hatte einen relativ guten Erfolg. Somit dachte ich mir, dass ich euch während meines Wahlstudienjahres wieder mit einem Blog verwöhnen werde! :-)

Hier habt ihr schon mal meinen Terminkalender, damit ihr wisst, worauf ihr euch gefasst machen könnt:

  • September: Guadeloupe; Rehabilitationsmedizin
  • Oktober-Dezember: Uster; Innere Medizin
  • Januar: frei
  • Februar: Aarau; Neurochirurgie
  • März: Solothurn; ORL (Hals Nasen Ohren)
  • April & Mai: Thun; Orthopädie & Traumatologie
  • Juni & Juli: Ausland (noch nicht festgelegt)
Ich hoffe, ich werde in Guadeloupe eine Wohnung mit Internet finden. Sonst werd ich meine Geschichten erst nach meiner Rückkehr aufschalten!

Bis dahin: Geniesst das Leben, denn es ist das einzige!

Lg

A